Keine Vision, aber (m)ein Motto für 2022
Achte auf deine Gedanken.
Sie sind der Anfang deiner Taten.
Buddha
Zurück aus meinem Jahreswechselloch, habe ich mir ein Beispiel an einigen Kolleginnen genommen und mir Gedanken zu meinem Motto 2022 gemacht. Ein Wort kam mir dabei sofort in den Sinn: Achtsamkeit. Auch nach längerem hin- und hergrübeln, Worte jonglieren, Alternativen finden und in Ruhe überlegen, kam ich immer wieder zurück zu meinem Wort 2022: Achtsamkeit. Das ist es! Das passt! Das ist mein Motto.
Warum? Es passt hervorragend in meine aktuelle Situation. Nach zwei Jahren Corona (und noch kein wirkliches Ende in Sicht) bin ich mit meinen Kräften am Ende. Meine Energie ist nicht mehr da. Meine Power phasenweise verfügbar, phasenweise auch nicht. Die letzte Zeit war eine große Herausforderung für mich als Unternehmerin und Dreifachmama.
Es gibt Veränderungen, die ich richtig gut finde. Ein Beispiel: Mein Mann kann viel mehr im Homeoffice arbeiten und ist da. Er kann zwischendurch auch mal mit anpacken, wenn überraschend ein größeres Chaos ausbricht, er kann auch mal kurz eine Taxifahrt übernehmen und spart pro Tag zwei Zeitstunden, die er für die Familie einsetzen kann. Ein Traum! Dennoch hat die Zeit auch gezehrt und unheimlich viel Kraft gekostet. Als Unternehmerin und Dreifachmama gab es noch viel mehr Bälle als sonst zu jonglieren. Anfangs null Problemo. Auch die beiden Quarantänezeiten in den vergangenen 14 Monaten konnte ich halbwegs gut managen. Ich bin nämlich eine perfektionistische Macherin, ein Organisationstalent und eine starke Powerfrau. Leider neige ich als Jungfrau-Geborene dazu, mir viel zu wenig Zeit für mich selbst zu nehmen, zu viel zu arbeiten und auch zu selten nein zu sagen. Alles in allem eine nicht ganz optimale Kombination – vor allem für mich und meine psychische und physische Gesundheit. Und genau da setze ich 2022 an: Mein Business soll besser zu mir und meinen Bedürfnissen passen. Ich will aufblühen, nicht ausbrennen. Es geht also um achtsameres Arbeiten und ein achtsameres Leben. Daran arbeite ich!
Was ist Achtsamkeit?
Achtsamkeit – das ist ein Wort das in Mode gekommen ist und eine gute Chance hat auf die Liste der Buzzwords zu kommen. Nichtsdestotrotz ist die Wirkung von Achtsamkeit wissenschaftliche belegt: Sie verspricht mehr Zufriedenheit und Freude im Leben. Doch was ist Achtsamkeit eigentlich? Planet Wissen erklärt das so: „Achtsamkeit bedeutet, im Hier und Jetzt zu sein – und zwar nicht nur körperlich, sondern auch mental. Das ist für die meisten Menschen kein Normalzustand. […]
Ein achtsamer Mensch […] achtet auf den Moment, ohne ihn jedoch zu bewerten. Das ist der zweite entscheidende Aspekt der Achtsamkeit.“
Ursprünglich handelt es sich beim Begriff Achtsamkeit um eine alte buddhistische Vorstellung. Die Karrierebibel definiert Achtsamkeit so: „Achtsamkeit ist die bewusste Wahrnehmung und das Erleben des aktuellen Momentes. Und zwar mit allem, was dazu gehört: Gedanken, Emotionen, Sinneseindrücke, körperliche Vorgänge und alles – einfach alles, was um Sie herum geschieht und in Ihre Wahrnehmung fällt. Ein wichtiger Aspekt: Beim achtsamen Erleben findet keine Wertung statt. Sie nehmen nur wahr, ohne zu kategorisieren, einzuordnen oder nach gut und schlecht zu bewerten.“
Was bedeutet Achtsamkeit für mich?
Für mich heißt Achtsamkeit, dass ich meinen Fokus in diesem Jahr auf achtsameres Arbeiten und ein achtsameres Leben legen werde. Dabei muss ich noch mehr lernen auf mich und meine Bedürfnisse zu achten. Meine Umwelt nimmt bereits einen großen Stellenwert in meinem Leben ein. Meine Familie und meine Arbeit sind mir extrem wichtig. Nun will ich auch noch mehr auf mich achten und auf mich hören.
Der positive Nebeneffekt, der mir auch im Online Business hilft: Ich lerne mich noch besser kennen, festige meine Stärken, optimiere meine Schwächen und stärke mein Selbstbewusstsein. In meinem Tempo. Mit meinem Weg. Dadurch will ich meine psychische und physische Gesundheit verbessern: Weniger Stress, meine Konzentration, weniger Sorgen machen, positiver denken.
Achtsamkeit im Arbeitsalltag
Für meine Arbeit bedeutet das, dass ich mein Hauptaugenmerk auf die folgenden drei Dinge legen will:
- Lieblingskund:innen: Ich will nur noch mit meinen Wunschkund:innen zusammenarbeiten ohne Stress mit ganz viel Freude und guter Laune.
- Skalierbare Produkte: Ich will nicht mehr meine Arbeitszeit verkaufen, sondern den Wert meiner Arbeit und meiner Talente in den Mittelpunkt stellen – unter anderem mit Selbstlernprodukten.
- Urlaub: Mal wieder so richtig ausspannen und erholen. Das steht dieses Jahr fett im Kalender. Nach zwei Jahren ohne richtigen Urlaub, geht es dieses Jahr definitiv zwei Wochen weg – drückt die Daumen, dass Corona das auch vernünftig möglich macht.
Achtsamkeit im Familienalltag
Schritt für Schritt soll sich in meinem stressigen Familienleben – du weißt ja, dass ich drei Kids habe – etwas ändern. Kleinigkeiten, die mich erden und für mich sorgen. Was ich mir dafür vorgenommen habe:
- 6-Minuten-Dankbarkeits-Tagebuch: Jeden Tag fülle ich fleißig meine Seiten aus und überlege mir, wofür ich dankbar bin, was ich Gutes getan habe, was ich Schönes erlebt habe und was ich morgen besser machen will. Damit lenke ich meinen Fokus auf das Positive im Leben.
- Achtsamkeitskarten: Jeden Morgen ziehe ich nun eine Achtsamkeitskarte für einen glücklichen Tag. Ein schöner Impuls mit Anregungen zum Nachdenken.
- Meditation und Yoga: Mit 5 Minuten starte ich und schau mal, wo ich lande. Während meiner Schwangerschaften habe ich schon viel Yoga und Meditationen gemacht und das will ich nun wieder genauso regelmäßig in meinen Tagesablauf integrieren. Tipps?
- Natur: Die erste Fahrradtour habe ich schon hinter mir. Und das soll dieses Jahr noch mehr werden. Viel Wald, viel Luft, viel Radeln, …
Hast du auch ein Wort oder Motto für das Jahr? Mir gefällt die Idee so gut, dass ich das fest in meine Planung aufnehmen werden. Und es passt ja auch echt gut zu mir als Wortjongleurin – mein Wort 2022.
Achtsame Grüße
Steffi
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